CDU aktuell

„Der Gesprächsstoff in und über Singen wird im nächsten Jahr auf keinen Fall ausgehen“,
stellte Kurt Ebel bei einer Führung der CDU durch Remchingens zweitgrößten Ortsteil fest.
Im Rahmen des Sommerprogramms der Gemeinde kam der stellvertretende Bürgermeister
mit interessierten Bürgern ins Gespräch über seinen Heimatort. „Als es früher noch keine
Überführungsbauwerke, sondern nur die Bahnschranken gab, haben sich viele Singener wie in
der Mausefalle gefühlt. Heute hat es sich als sehr gut erwiesen, nah an wichtigen Straßen und
der Bahn, aber doch abseits vom Verkehr zu wohnen“, verdeutlichte Ebel.
Zu Fuß führte er nicht nur hin zu kultur-historischen Fleckchen und erinnerte sich bei
Waaghäuschen, Köber-Mühle, Pumpwerk und Co. zurück an die Jugend, sondern blickte auch
auf so manche aktuell anstehende Großbaustelle. Damit wolle die Gemeinde den Ortsteil noch
attraktiver machen. So sei es wichtig, das seit 2020 leerstehende Rathaus ebenso wie in
direkter Nachbarschaft das vereinsgenutzte alte Schulhaus sowie das alte Feuerwehrhaus
weiter in Gemeindehand zu halten: „Wir sind schon in erste Diskussionen mit den Anwohnern
gekommen, um hier neuen Wohnraum zu schaffen und die Ortsmitte neu aufleben zu lassen.“
Dazu gehören auch Straßenbauprojekte im Rahmen der bereits 2011 gestarteten
Ortskernsanierung. Nach Abschluss zahlreicher Privatmaßnahmen hatte der Gemeinderat
Ende Juni beschlossen, insbesondere die Markstraße neu aufzuwerten und vergab einen ersten
Planungsauftrag.
So solle Ebel zufolge die Steigung des Kirchenbuckels insbesondere für Gehbehinderte und
Kinderwagen entschärft und vermutlich auch das Ende der 1980er-Jahre abschnittweise
verlegte Kopfsteinpflaster herausgenommen werden. Im engen Bereich der Markstraße wolle
die Gemeinde effektive Parkmöglichkeiten ausloten, was mit leicht längeren Fußwegen
verbunden sein könnte. Außerdem werden Überlegungen einer kurzen Einbahnstraße von der
Kreuzung Kronenstraße bis zur Kreuzung Kämpfelbachstraße konkreter, die zuvor aber im
engen Austausch mit den Anwohnern diskutiert werden sollen. Eine weitere Baustelle werde
es an der Pfinz geben, wenn das Regierungspräsidium das sanierungsbedürftige Wehr samt
Fischaufstieg neu bauen lässt. Vom zunächst angedachten Rückbau des Wehrs habe das RP
wieder Abstand genommen, da Brückenschäden im Zuge einer Absenkung des Grundwassers
nicht ausgeschlossen werden könnten.

Gemeinderat Kurt Ebel (Mitte, blaues Hemd) führte durch seinen Heimatort Singen. Foto: Zachmann

Zukünftig viel verändern soll sich insbesondere an der Singener Markstraße. Foto: Zachmann

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