CDU aktuell

„Energiewende nur durch Umdenken und Netzausbau möglich“

EnBW-Bereichsleiter Andreas Renner bei der Jahresfeier der CDU Remchingen.
Manchmal rede man in Sachen Klimawandel schlichtweg aneinander vorbei, erklärte Andreas Renner der Jahresfeier der CDU Remchingen mit Blick auf Klimaaktivistin Greta Thunberg und US-Präsident Donald Trump beim laufenden Weltwirtschaftsforum in Davos. Trotzdem gebe es mittlerweile einen starken Konsens beim Klimaschutz
„Mehr Acht zu geben ist nicht nur Sache der jungen Leute.“ Was insbesondere die Energiewende, die Deutschland schon in den Neunzigern durch das Stromeinspeisungsgesetz und die Vorbereitung des Atomkraftausstiegs in die Wege geleitet habe und die mit den Bereichen Solar und Biogas einen gewaltigen Transformationsprozess ausgelöst habe, für die Zukunft bedeutet, verdeutlichte der frühere Singener Oberbürgermeister sowie Minister für Arbeit und Soziales und jetzige Leiter der Bereiche Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bei der EnBW. Der CO2-Preis werde auch Auswirkungen auf die Sektoren Gebäude und Verkehr haben – vor allem letzterer habe seine bisher gesteckten Ziele nicht erfüllt, weshalb Renner neben dem Fortschritt batteriebetriebener Autos mit einer Lenkungswirkung durch steigende Spritpreise rechnet. Der für 2022 geplante Ausstieg aus der Kernkraft und spätestens 2038 aus der Kohle könne nur durch einen massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien funktionieren – schließlich verbrauche man anschließend nicht weniger Strom: „Das ist noch immer eine Operation am offenen Herzen“, so Renner. Dazu gehörten nicht nur Windparks weit draußen im Meer, sondern auch mitten im Land, die nicht nur von Anwohnern, sondern auch vom Naturschutz Gegenwind erhielten: statt geplanten anderthalb würden Genehmigungen rund fünf Jahre dauern.
Unabdingbar sei zudem der Netzausbau – nicht nur für die große Nord-Süd-Trasse, sondern auch für Verteilnetze, die zigtausende Dach- und Biogasanlagen verbinden: „Viele denken, da kommt ein Kabele in den Boden, aber wir sprechen bei großen Trassen von tausenden Megawatt Strom und bis zu 30 Meter breiten Schneisen, um sie zu verlegen.“ Marginal sei derweil das Potenzial für weitere Wasserkraftanlagen, antwortete Renner auf eine Frage aus dem gut besetzten Foyer: bestehende würden sukzessive erneuert, für neue kleine Anlagen gebe es aber unglaublich hohe Auflagen in Sachen Renaturierung und auch die trockenen Sommer habe man gespürt. Während er zum effizienten Laden von E-Autos ein smartes Stromnetz für unabdingbar hält, werde auch die Wasserstofftechnologie Einzug halten.
Obwohl das Jahr 2019 außen- und innenpolitisch nicht einfach gewesen sei und der CDU-Vorsitzende Roland Kröner seine bereits ein Jahr zuvor ausgeführten Worte zur Unsicherheit der Brexit-Modalitäten, zu permanenten Kurswechseln der Trump Politik und weltweit ungelösten Konflikten wiederholen konnte, schaute er optimistisch gen „Zwanziger-Jahre“:
„Wir als CDU Remchingen stellen uns den Herausforderungen und richten unseren Blick mit Zuversicht in die Zukunft – im Gegensatz zu einigen Schwarzmalern im Dorf.“ Musikalisch umrahmten Phillipp Schelling und Joachim Schelling-Franz den Empfang.

WAS DIE ENERGIEWENDE in der Praxis bedeutet, erklärte Andreas Renner beim Neujahrsempfang der CDU Remchingen im Foyer der Remchinger Kulturhalle.
Fotos: Zachmann


Nicht nur seit vielen Jahren in der Partei, sondern auch allesamt in verschiedenen Aufgaben- und Politikbereichen engagiert sind die Mitglieder, die unser Remchinger CDU-Vorsitzender Roland Kröner zusammen mit Vorstandsmitglied Martin Gegenheimer bei unserer Jahresfeier in der Kulturhalle ehren konnte:
Seit zehn Jahren Mitglied in der CDU sind Gemeinderat Felix Casper, Friedhelm Leonhardt, Petra Leonhardt, Gerd Obreiter, CDU-Fraktionssprecher Dieter Walch und Gemeinderat Hans Zachmann.
Für 25 Jahre Parteimitgliedschaft konnten wir Kaya Stolzenberg ehren. Sie ist seit vielen Jahren in verschiedenen Gremien der Partei engagiert, insbesondere in der Frauen-Union (FU) auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene. Außerdem war Kaya lange auch im Vorstand der CDU Remchingen aktiv.
Seit 30 Jahren CDU-Mitglied ist Marc Berger. Es hat uns gefreut, dass er vor kurzem von seinem Heimatverband Pfinztal zur CDU Remchingen gewechselt ist. Er war in der CDU Pfinztal viele Jahre im Vorstand als Finanzreferent tätig. Ebenfalls auf 30 Jahre Mitgliedschaft darf Ulrich Haag zurückblicken. Ab 1994 saß er für zehn Jahre für die CDU im Remchinger Gemeinderat.
Mit 50 Jahren Parteimitgliedschaft zählt Hermann Walch zu den Männern der ersten Stunde, die in den 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts, damals noch als CDU Wilferdingen, zusammen mit unserem Ehrenvorsitzenden Werner Engel die hiesige CDU gründeten und die Basis für die heutige Parteiarbeit schufen.
Die CDU Remchingen dankt allen Geehrten für ihre langjährige Treue sowie ihr vielfältiges Engagement für Partei und Gesellschaft.

Für langjährige CDU-Mitgliedschaft dankten Martin Gegenheimer (von rechts) und Roland Kröner Hermann Walch, Felix Casper, Friedhelm Leonhardt, Marc Berger und Kaya Stolzenberg. Links der Referent der CDU-Jahresfeier Andreas Werner.
Foto: Zachmann

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